Borgholzhausen Weihnachtscross 2016

Der Weihnachtscross in Borgholzhausen sollte mein Abschluss im Laufjahr 2016 zeichnen. Ein letztes Mal wollte ich 16 km mit einem zügigen Tempo laufen. Nach dem recht erfolgreichen Nikolauslauf in Everswinkel, wollte ich eine vergleichbare Leistung erbringen. Zu der Distanz kamen noch gute 450 Höhenmeter. Ich kannte die Stecke, lief ich sie in den letzten Jahren des Öfteren. Mein Ziel war es eine neue Bestzeit auf dieser Strecke zu laufen, in unter 1:10h.
Dafür nahm ich dieses Mal keine Kamera mit, um mich vollständig auf den Lauf zu konzentrieren. Deswegen gibt es dieses Mal keine Bilder.

Vor dem Start
Ich war mit zwei Freundinnen angereist: Ariane und Inga. Ariane lief die 10 km Runde. Inga, die schon in Everswinkel dabei war, und ich starteten auf der 16 km Runde.
Der Weihnachtscross ist das, was der Name verspricht: Ein Crosslauf mit einigen Höhenmetern kurz vor Weihnachten. Der einzige Unterschied zwischen der 10 km und 16 km Runde ist, dass der zu bewältigende Hügel exakt ein zweites Mal erklommen werden durfte.
Ich weiß gar nicht, wie oft ich diesen Lauf schon absolviert habe. Ich glaube dies war mein fünftes Mal. Der Weihnachtscross ist der dritte Lauf innerhalb des Trailcups 2016 / 2017, an dem ich unter anderem teilnehme.
Ebenfalls hieß es, dass ein sehr kleiner Teil der Strecke von einigen hundert Metern geändert wurde. 2016 gab es eine sehr rutschige Passage, die zu Stürzen und Stopps geführt hat. Diese Passage war kurz nach dem Start. Dieses Jahr sollte diese Passage durch einen Straßenabschnitt umlaufen werden.

Start
Es ging erst einmal auf eine dreiviertel Runde durch das Stadion, in dem wir starteten. Als wir das Stadion verließen waren wir direkt auf der neuen Passage. Die Straße war viel angenehmer zu laufen, als die rutschige Passage von 2016. Mir kam die neue Strecke ein wenig länger vor. Ich schätze so 200 m dürften das zusätzlich gewesen sein. Es ging sehr schnell zurück auf die „alte“ Strecke in Richtung der ersten Runde und damit dem ersten Anstieg.

1. Runde
Der Crossabschnitt fing nach ungefähr 2 km an und sollte bis km 13,5 nicht enden. Es war teilweise matschig, wegen des eher schlechten Wetters die Tage zuvor. Ich muss jedoch auch klar sagen: Der Großteil der Strecke war gut zu laufen. Ich hatte eine für mich angenehme Pace gefunden und lief diese auch bis zur ersten schweren Steigung gut durch. Dort angekommen, nahm ich das Tempo etwas raus. Der größte Fehler beim Weihnachtscross ist es, sich direkt in der ersten Runde kaputt zu machen.
Oben angekommen konnte ich etwas Luft holen und wieder das Tempo anziehen. Zu meiner Überraschung war der eine Getränkepunkt nicht da. In den letzten Jahren gab es immer einen Getränkepunkt, der nun fehlte er. Einen Schluck heißen Tee hätte ich mir dennoch gewünscht. Ich hatte mich, basierend auf meiner Erfahrung der letzten Jahre mit der Strecke, auch drauf eingestellt hier etwas zu trinken zu bekommen.
Ich musste erst den gesamten Berg runter laufen, bis ich zur Versorgungsstelle kam. Beim Downhill hatte ich ehrlich gesagt, gemischte Gefühle. Ich konnte es zwar gut laufen lassen, jedoch merkte ich, dass ich mich noch immer unsicher bei Downhills durch den Transalpine-Run fühlte.

2. Runde
Als ich den Berg runter gelaufen war, hatte ich ein Schluck Wasser genommen und keinen Tee. Es ging sofort weiter, da nun die zweite Runde anfing, die größtenteils identisch mit der ersten Runde war. Mir kamen einige 5 km Läufer_innen entgegen. Noch vor dem Anstieg lief ich auf die Gesamt-dritte Frau der 16 km auf und überholte sie. Kurz danach erreichte ich die 10 Kilometermarke in knapp 43 Minuten. Ich hatte 27 Minuten für Anstieg, das runter laufen und einen flachen Abschnitt zurück zum Ziel. Insgesamt waren es noch 6 km bis ins Ziel. Hier überholte auch Ariane und weitere Läufer_innen der 10 km Runde, die später gestartet waren. Beim Anstieg beschloss ich mich erneut nicht an mein Limit zu gehen, da ich die Kraft im flachen nutzen wollte. Es zogen einige an mir vorbei. In dieser Phase war es schwer an meinem Plan festzuhalten, doch ich konnte mich zusammenreißen. Als ich oben ankam fing das Zick-Zack-Laufen an, da ich viele aus der 10 km Runde überholte. Die anderen Läufer_innen ließen immer eine Gasse zum Überholen oder wichen kurz zur Seite, wenn sie bemerkten, dass jemand von hinten angelaufen kam. Über diesen Umstand war ich sehr erleichtert.

Ziel
Als ich den Hügel runter gelaufen war, nahm ich mir nur ein Schluck Wasser vom Verpflegungspunkt und trank im Laufen. Seit dem Downhill lief ein anderer Läufer in meinen Hacken und ich beschloss ihn nicht mich passieren zulassen. Die Konsequenz war, dass ich eine 3:55 min pro Km Pace lief. Diese wollte auf den letzten zwei Kilometern auch halten, irgendwie. Aktuell hatte ich nach 13,5 km eine gute Stunde auf der Uhr.
Mein Plan ging auf. Ich lief mit hohem Tempo in Ziel und ließ niemanden mehr mich überholen. Das schwerste war es, die Läufer_innen der 10 km Runde auf diesem flachen Abschnitt zu überholen. Das Überholen rieß mich kurzzeitig aus dem runden Rhythmus. Als ich ins Stadion einlief und noch die letzte 3/4 Runde vor mir hatte, wusste ich, dass ich auf jeden Fall unter 1:10h bleiben würde. Dennoch hielt ich mein Tempo und lief das Rennen zu Ende. 1:08:10h Brutto sollte es am Ende geworden sein. Netto habe ich keine offizielle Zeit, da ich zu den 50 Personen gehörte, wo die Messung fehlschlug und ein Brutto = Netto gemessen wurde. Laut meiner Uhr hätte es eine 1:07:58h sein müssen. Egal. Ich konnte meine Leistung vom Lauf in Everswinkel bestätigen und war letztendlich zufrieden. Ich wartete im Ziel auf Inga und Ariane, die beide einige Minuten nach mir einliefen.
Zu dritt machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Fazit
Es war mal wieder ein schöner, gut organisierter Lauf. Die Streckenänderung empfand ich als sehr gut und ich hoffe, die Veranstalter behalten sie bei. Schade war es, dass die Chip-Messung dieses Jahr nur Suboptimal verlief.

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