4. Ballon – A – Thon – Einfach nur Liebe

Es ist Freitag, der 01. Mai 2020 und 5:00 Uhr als mein Wecker klingelt. Ich stehe auf, mache mich fertig und verlasse gegen 6:10 Uhr das Haus. Ich beschließe, dass ich während der Fahrt frühstücke, nur damit ich früher möglichst früh den 4. Ballon – A – Thon laufen kann. Das Motto dieser Woche ist „Zwischen Liebe und Hass“. Ich bin gespannt, was mich erwartet. Anhand meines Titels wisst ihr schon, wie es wurde: „Einfach nur Liebe“. Doch wie ich zu dieser Erkenntnis kam, berichte ich euch hier.

Ich komme früh an. 7:25 Uhr zeigt mir meine Uhr. Ich ziehe mich um, packe meinen Rucksack und stelle fest: Ich habe meine Trinkflaschen zu Hause gelassen. Die erste Frage, die ich mir selbst stelle ist, wie dumm ich eigentlich sein kann? Wie gut, dass ich eine ganz normale 0,5 l Flasche Wasser dabei habe. Die packe ich meinen Rucksack und trinke noch ordentlich vor, obwohl ich keinen Durst habe. Na das fängt ja schon gut an.

Es gibt diese Woche drei Aufgaben, die jeder während des Laufens lösen soll: Ein Buch finden, Hochsitze zählen und das Motto der Woche für sich interpretieren. Mit diesem Blogeintrag sollte die letzte Aufgabe mehr als ausführlich beantwortet sein. Ich trage mich auf das Whiteboard ein und warte bis meine notierte Zeit (7:41 Uhr) auf der Uhr erscheint. Dann laufe ich los. Wie immer folge ich zuerst orange, wo doch die grüne Runde als „einfacher“ gilt, laut den Hinweisen.

Orange Pfeile weisen mir den Weg vorbei an meinem Auto und dann direkt zu einer Steigung. Es folgen erste kleine Aussichten. Ich habe Glück mit dem Wetter und genieße die morgendliche Ruhe auf der Runde. Ich höre die Vögel und genieße die Einsamkeit.

Doch dann schlägt mein Herz höher. Nach nicht einmal 1,5 km verlaufe ich mich. Zwar nur gute 200 m, aber immerhin. Ich laufe zurück und versuche den verpassten Pfeil zu finden. Dieser zeigt mitten ins Unterholz. Muss ich da etwa Querfeld ein laufen, wo kaum noch ein Weg sichtbar ist? Ich laufe einige Meter durch das Unterholz und der nächste Pfeil sagt ganz eindeutig: „Junge, da ist ein Bach und jetzt rüber da!“
Moment … WAS?
„Ach und die Böschung musst du direkt wieder hoch. Such dir selbst einen Weg.“
Meine erste Reaktion: …
Meine zweite Reaktion: Ich gucke respektvoll zum Bach und folge den Pfeilen. Bis ich nach insgesamt 2,5 km die erste weite Aussicht genießen kann.

Ich bin begeistert. Was für ein Anfang und ich habe vielleicht 10% der Runde gesehen. Es geht weiter, bis runter zu einem Singletrail, der an einem Fluss entlangführt. Ich klettere über Baumstämme und folge dem wirklich schmalen Weg.

Dieser endet unter einer Brücke und ich finde das Buch, welches gefühlt wie in der Dokumentation zum Barkley Marathon in einem Tunnel liegt. Ich gestehe, ich habe den Text erst in der zweiten Runde richtig gelesen. So schaue ich in das Buch und handhabe es so, wie beim Barkley Marathon üblich ist und ziehe mir entsprechend der Startnummer die Seite 105 heraus. Ich böser Rebell. Hätte ich den Text nur aufmerksamer gelesen. (Die Startnummer entspricht auf dem Ballon – A – Thon für alle immer dem Datum!)

Das Buch liegt unter einer Brücke, die mich direkt dazu zwingt erneut einen Bach zu queren. Einige Meter später habe ich die 4 km voll und bin so geflasht von diesen 4 km, dass ich meine überschwängliche Freude darüber in der entsprechenden Gruppe zu dem Wochenende teile.

Es geht weiter und es folgt ein langer Anstieg. Erst geht es ordentlich nach 4 km bergauf und dann leicht und stetig auf einem Forstweg. Ich verspüre eine innere Unruhe, ausgelöst von großer Freude und Begeisterung, die kaum bändigen ist. Der Weg geht nur gerade aus und ich bin froh, dass ich deswegen meinen Kopf kurz abschalten kann. Ich verfalle in eine Monotonie des Laufens, die mir innere Ruhe gibt und mich etwas beruhigt. Ich zähle nebenbei alle Hochsitze, die ich sehe und es sind viele.

Erneut komme ich zu einem Abschnitt, der Querfeld ein geht. Orange Pfeile oder Punkte? Sehe ich nicht mehr und bin über die Karte und Navigation meiner Uhr froh, die mich sicher auf dem Weg hält. Mir kommt eine Frau entgegen. Sie hätte sich verlaufen und suche den Weg. Sie laufe grün. Ich sage ihr, dass es „dahinten“ grüne Pfeile zu sehen sein sollten und zeige in Richtung des langen Trailpfades aus dem ich zuvor kam. Später lese ich am Ende meiner ersten Runde auf dem Whiteboard, dass es nur 14 km bei ihr wurden. Ich werde dann denken „Wie schade, bei einer so großartigen Runde.“

Dann geht es zurück auf einen Forstweg, dem es nun wieder gute 1,5 km gilt zu folgen. Jedoch ist dieser Abschnitt welliger und gar nicht so leicht zu laufen. Nach 8,5 km kommt aber ein eigenes kleines Abenteuer. Die Pfeile zeigen erneut zu einer Querfeldeinpassage. Es deutet sich erneut eine Off-Trail Passage an. Wir sind mittlerweile drei Läufer, da zwei auf mich aufgelaufen sind.

Wir laufen in den Wald und finden keine orangen Pfeile und Punkte mehr. Wir entscheiden uns, dass der GPX-Track auf unseren Uhren sagt: Der Weg geht unten am Bach entlang. Also klettern wir runter zum Bach. Wir schleichen am Rande des Baches entlang, immer kurz davor richtig nasse Füsse zu bekommen. Nach 50 m stellen wir fest, dass die Navigation nun meint, wie müssten zurück auf den Hügel, weg vom Bach. Ja was den nun?

Also klettern wir auf allen vieren einen extrem steiles Stück rauf und sehen nach wenigen Metern wieder einen orangen Punkt. Zum Glück. Wir gehen langsam und behutsam, da keiner von uns einordnen kann, ob das Stück laufbar ist. Die Blätter lassen mich teils tief einsinken und nicht immer komme ich flach mit dem Fuss auf dem Boden auf. Es ist mir zu gefährlich jetzt hier zu laufen, da die Gefahr des Umknickens, gerade bei meiner Historie (Siehe Transalpine-Run Bericht Teil 1-3) doch zu groß ist. Dies ist mein mit Abstand langsamster Kilometer an diesem Tag: 14:19 min erfahre ich durch meine Uhr. Aber es war auch ein kleines Abenteuer, dass es definitiv wert war.

Nachdem das Stück bezwungen ist und ich den Off-Trail verlasse, folgt eine anspruchsvolle bergauf Schlammstraße. Der Schlamm klebt direkt an meinem Schuhwerk und jeder Laufschritt auf diesem Berg fällt mir schwerer und ist kräftezehrend. Aber ich laufe es hinauf, zumindest so gut es geht. Am Ende dieses Anstieges wechselt der Untergrund zu normalen Schotterweg und meine Schuhe klopfen den Schlamm mit jedem Schritt ab und die Schuhe erlangen ihr „Normalgewicht“ zurück.

Kurz danach sehe ich dutzende gefällter Bäume. Es sieht wie ein Kahlschlag aus. Dieser Anblick macht mich etwas traurig. Dieser schöne Wald liegt zu meinen Füssen. Doch dann geht es wieder von jeglichen Weg ab. Ich hüpfe über Stöcker an einem Zaun entlang, bis endlich eine Straße unter meinen Füßen ist und ich laufen kann.

Ich kann laufen. So richtig laufen. Ein Wunder. Meine Beine bewegen sich immer schneller und ich genieße die wenigen hundert Meter bis ich zu einem Abschnitt komme, der mich komplett ausbremst. Dornen, Büsche und ich mittendrin und mittendurch. Was für eine unglaubliche Strecke, was für eine Kraft und was für eine Zeit Jan-Philipp hier investiert hat, um dies auszukundschaften und zu planen. Chapeau! Ich laufe runter, erneut über Wald und Wiese, bis ich unten auf einer Straße ankomme. Erneut laufe ich wie verrückt. Die ersten Läuferinnen und Läufer kommen wir entgegen und antworten auf mein „Der Abschnitt ist hart“ mit „Der andere Abschnitt ist es auch.“ Alles klar!

Dann geht vieles Schlag auf Schlag. Die Filmer Kerstin und Frank kommen wir entgegen ( Hier ihre Folge zum 4. Ballon – A – Thon: https://www.youtube.com/watch?v=ZQUhQLyISZI ). Kurz danach treffe ich Jan-Phlipp, dem ich auch meine ersten Eindrücke schildere. Er fragt mich abschließend nach meiner heutigen Rundenanzahl und ich entgegne ihm : „Zwei.“ Es geht weiter durch Forst und Waldwege. Ich finde, dass es sich jetzt wie ein guter Traillauf laufen lässt. Ich komme gut voran und grüße die mir entgegenlaufenden Läuferinnen und Läufer.

Eine darunter ist Gabi. In meinem Bericht zum 3. Ballon – A – Thon berichtete ich von einer Dame, die ich mehrmals traf und mit ihr redete. Sie berichtet mir, dass sie den Bericht gelesen hatte. Ich schlage ihr vor ein gemeinsames Bild zu machen und das ich sie entsprechend erwähnen werde. Gesagt Gabi, getan! Bis wahrscheinlich zum 5. Ballon – A- Thon. Ich hoffe du hast die Runde genossen. Denn wir haben uns an diesem Tag nicht mehr getroffen.

Dann geht es nach 16,5 km einen Berg hoch. Die Anderen werden ihn später den „Arschlochberg“ taufen. Denn wer oben ankommt, erkennt, dass es direkt wieder heruntergeht auf dem exakt selben Weg. Ich stehe hier sicher 4 bis 5 Minuten, weil ich vermute, dass hier ggf. noch ein Buch versteckt ist. Ich finde keines und folge somit der Strecke weiter. Es geht auf Forst- und Waldwegen weiter. Ich versuche immer noch die Hochsitze zu zählen und bin mir sicher, dass ich schon einige übersehen habe. Die Wege führen mich zu einem Downhill, wo einige Bäume quer Liegen. Ich klettere über und krieche unter den Bäumen her, nur um dann irgendwann an ihnen auf einer kleinen Erhöhung vorbeizulaufen. Ich erreiche erneut eine Straße. Ich würde jetzt gerne einfach schreiben können: „Und dann laufe ich 5 km weiter bis die erste Runde erledigt ist.“ Aber so etwas gibt es bisher nicht. Nur nach wenigen Metern, und ich war gerade wieder angelaufen, muss ich erneut einen Bach queren und erhalte erneut nasse Füße. Egal! Ich laufe weiter, verlaufe mich direkt hinter dem Bach und sehe im Augenwinkel wie andere an einer Stelle den Hang runterlaufen, der jetzt hinter mir liegt.

Erneut laufe ich zurück, den Hang hoch und finde den Weg. BOAH! 19 km und auf dieser Runde ist soviel passiert. Doch ich schiebe den Gedanken zur Seite. Ich muss weiter und mich auf den Downhill-Wurzelpfad konzentrieren, erneut unter der Brücke mit dem Buch her, wieder einen Bach queren, nur um dann am Singletrail nicht auszurutschen und sicher über die Bäume zu klettern. Ich habe gar keinen freien Kopf. Diese Strecke, Leute wirklich … Diese Strecke ist ein Meisterstück!

Die letzten zwei Kilometer sind weniger anspruchsvoll. Es geht noch einen Anstieg hoch aber ich kann endlich wieder etwas abschalten. Ich kann durchatmen und meine Gefühle, Emotionen und Gedanken sortieren.

Diese Runde hat viel abverlangt. Ich komme zu einer Weggablung, die mir zeigt: Gleich bist du da. Ich folge weiter der orangen Markierung und erreiche das Whiteboard. Anders als die Wochen zuvor trage ich mich zuerst ein und gehe dann zum Auto. Es ist 10:21 Uhr. Ich habe für diese erste Runde 2:40 h benötigt. Wo ist die Zeit geblieben? Ich bin völlig perplex, wie kurzweilig diese Runde ist. Ich laufe zum Auto, trinke extrem viel und nehme noch eine zweite kleine Flasche mit. Wer weiß, wann ich sie brauchen werde. Ich stelle mich auf fast 3 Stunden für den 2. Halbmarathon ein und laufe nach fast 10 Minuten los. Diesmal folge ich der grünen Markierung, die laut der Informationstafel, die einfachere sein soll.

So lasset die zweite Runde beginnen. Es geht nach einem kleinen Anstieg erst einmal bergab und wieder den Singletrail am Fluss entlang. Auch wenn ich jetzt diesen Abschnitt zum dritten Mal laufe, ist er weiterhin einfach wundervoll und nicht langweilig. Es wird nur anstregend über die quer liegenden Bäume zu klettern.

Unter der Brücke reiße ich mir eine zweite Seite raus. Diesmal lese ich den Text und reiße eine Seite von vorne heraus. Dann geht es den Wurzelpfad wieder hoch, nur damit ich gleich wieder runterlaufen kann und komme zur nächsten Bachquerung.

Den Weg voller Bäume nehme ich diesmal geschickter und weiß nun wie ich sinnvoll den Weg erklimmen kann. Dann geht es quer durch den Wald und auf einen Forstweg. Da ist er wieder, der Arschlochberg. Dort sehe eine Läuferin und einen Läufer. Da wir uns am Kanal beim 3. Ballon – A – Thon kurz sprachen, wechseln wir auch hier einige Sätze und machen zur Erinnerung ein Foto.

Der nächsten Kilometer passiert wirklich mal nichts und ich brauche diese Erholung. Der Weg bis zum Möhnesee ist einsam und ruhig und genau das tut mir gut. Nun kenne ich die Runde und ich merke, wie ich weniger auf die Markierungen achte und nun es eher laufen lassen kann.

Die Kilometer verstreichen und laufe diesmal mit mehr Ruhe am Möhnesee entlang. Ich erkenne diesmal das Smilie mit den Herzaugen.

Ich laufe den Weg hoch und schiebe mich erneut durch das Dickicht und Unterholz und frage mich immer noch, wie unser Organisator auf solche Wege kommt.

Ich laufe weiter. Gefühlt ist diese zweite Runde viel ruhiger und entspannter für mich. Der Matschweg ist bergab genauso besch… eiden zu laufen, wie er es auf der ersten Runde war.

Wieder geht es durch den Off-Trailabschnitt, der in der Hinrunde zu einem Abenteuer wurde. Nun sehe ich viel mehr grüne Punkte und Pfeile und erfreue mich daran, dass es mir nun klar ist, wo es ungefähr lang geht. Ich gehe hier den Abschnitt, da ich vorsichtig bin. Ich denke darüber nach, dass diese Strecke wirklich gut zu laufen ist, wenn man die Strecke gut kennt. Das merke ich schon jetzt in meiner 2. Runde.

Und jetzt kann ich den Satz doch noch verfassen: Die nächsten Kilometer gibt es nicht viel, was ich berichten kann. Ich laufe Kilometer für Kilometer und erreichte irgendwann wieder die lange Strecke, die Kilometerlang gerade aus geht. Nur dieses Mal verläuft sie bergab und ich lasse es locker laufen. Ich mache auch deutlich weniger Fotos, zähle mehr Hochsitze und achte mehr auf mich, den Lauf und die Landschaft.

Gute vier Kilometer vor meinem Tagesziel treffe ich Frank wieder. Er filmt, ich fotografiere. Wir reden kurz, tauschen und aus und ich habe das Gefühl, dass wir ungefähr dieselbe Meinung über die Strecke haben.

Zum letzten Mal laufe ich unter der Brücke her und stoße mich am Kopf. Passiert. Die Beule wird schon verheilen. Ein letztes Mal genieße ich den Singletrail am Fluss. Zum letzten Mal laufe ich einen Anstieg hoch.

Beim Querfeldeinweg an den Baumstümpfen vor der letzten Bachquerung treffe ich Jan-Philipp wieder. Wir unterhalten uns kurz. Ich lobe ihn für die Strecke und sage ihm unter anderem „Das ist keine Strecke für Anfänger. Die Runde ist sehr anspruchsvoll.“ Und er antwortet mit einem Schmunzeln: „Ich habe auch nie geschrieben, dass sie für Anfänger sei.“ Punkt für dich! Ich sage ihm noch, dass ich diesmal als meinen Untertitel „Einfach nur Liebe“ wählen werde. Richtig erläutern werde ich es ihm nicht an diesem Punkt. Im Grunde ist es aber einfach: Die Strecke zerrt an mir. Sie ist anspruchsvoll, verlangt viel körperlich, aber auch mental von mir ab, da ich mich insbesondere sehr konzentrieren musste. Zudem ist sie wunderschön und gibt einem sehr viel an Lauffreude.

Als ich die 41 km überschreite, merke ich wie ich immer müde werde. Das mit der Müdigkeit fing schon bei Kilometer 38 / 39 an. Jeder Schritt fällt mir schwer. Es gleicht einem Prozess, der auch genauso auf jedem anderen Lauf mit beliebiger Länge hätte sein können: Der letzte Kilometer ist oftmals ein schwerer. So laufe ich die letzten Wellen, grüße die letzten Läufer die mir entgegenkommen und sehe zu, dass ich schnell das Whiteboard erreiche.

Ich treffe Daniel, der aus Minden kommt. Wir kennen uns schon etwas länger vom Laufen. Er ist überrascht, dass ich k.o. wirke. Sein Begleiter an diesem Tag sagt was von „Es ist 13:09“. Die Zeit merke ich mir und ruhe mich erstmal aus. Wir unterhalten uns über die Strecke, die hinter mir und vor ihm liegt. Ich sage ihm abschließend, dass die Strecke super ist, er sich freuen kann, dass sie noch vor ihm liegt und dann trage ich mich ein und verabschiede mich von ihnen, da sie loslaufen.

Ich gehe zum Auto und trinke etwas, esse Schokolade und belohne mich. Abschließend ziehe ich mir einen dicken Pulli und eine Jacke an. Als ich mich wieder besser fühle, gehe ich zum Whiteboard und verfasse abschließend wenige Dankesworte auf dem restlichen Platz, den ich noch habe. Mit einem Lächeln entschwinde ich in die Heimat. Fest mit dem Gedanken, dass wenn es nächste Woche noch möglich sein wird, ich auch den 5. Ballon – A – Thon laufen werde. Ich bin mir sicher, dass ich 33 Hochsitze gezählt habe. Doch später erfahre ich bei der Auflösung, dass es wohl 42 gewesen sein müssen.

Als ich nach Hause fahre, kommen mir viele abschließende Gedanken. Ich erinnere mich daran, wie ich auf dem 2. Lauf noch schrieb, dass es um Gemeinsamkeit in der Einsamkeit gehe. Bei meinem Bericht zum 3. Lauf notierte ich, dass ich das Gefühl von Normalität hatte, wo eigentlich keine ist. Jetzt beim 4. Lauf muss ich sagen, dass sich beides langsam verfestigt. Ich habe versucht mit diesem Bericht zu zeigen, dass ich immer mehr Menschen treffe und sie kennenlerne. Sie sind langsam keine Fremden mehr. Wir grüßen uns, wir tauschen uns kurz aus. Es gibt, meiner Meinung nach, jetzt eine Gemeinschaft. Es gibt durch diese Laufreihe eine gewisse Normalität. Ich freue mich auf jedes Wochenende, um hier zu laufen, um ein Teil davon zu sein. Alles das sind auch Emotionen, die ich mit diesem heutigen Tag erfahren durfte.

Lieber Jan-Philipp. Um deine Aufgabe abzuschließen: Hier geht es nicht „zwischen Liebe und Hass“. Diese 4. Strecke, dein Einsatz. Tja, was bleibt mir da nur noch zu sagen?

Einfach nur…

Liebe.

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2 Antworten zu 4. Ballon – A – Thon – Einfach nur Liebe

  1. Birte Gillmann sagt:

    Hey DK,
    Ich lasse mal liebe Grüße hier. Hat mich sehr gefreut dir auf den Ballonathon-Abenteuern zu begegnen.
    Großen Respekt vor deinen sportlichen Leistungen und tollen Dokumentationen!
    Sehr viel Anregung und Info für ein “Greenhorn” wie mich

    Gute Erholung und vielleicht sieht man sich bei Nr 6 wieder auf der Strecke!?
    Viele Grüße
    Birte

    • barthelomeo sagt:

      Hallo Birte.

      Vielen Dank für deine lieben Grüße. Wenn du Fragen hast, kannst du mich jederzeit kontaktieren. 🙂

      Wir sehen uns auf dem Lauf Nr. 6 wieder. Zumindest ist es mein Plan dort zu laufen. 🙂

      Viele Grüße
      Daniel

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